
Hat Jiren den Ultra-Instinkt?
Hat Jiren den Ultra-Instinkt?
Unter all den Gegnern, denen sich Son Goku im Laufe der Dragon Ball-Saga gestellt hat, bleibt Jiren zweifellos einer der eindrucksvollsten. Schweigsam, stoisch und von einer nahezu grenzenlosen Kraft durchdrungen, hinterließ dieses Mitglied der Pride Troopers aus Universum 11 einen bleibenden Eindruck während des Turniers der Kraft. Seine Kampftechnik, seine Aura und seine Fähigkeit, sogar Götter der Zerstörung zu übertreffen, führten zu einer faszinierenden Frage unter den Fans: Hat Jiren den Ultra-Instinkt erreicht? Während dieser Zustand meist als göttlich gilt und typischerweise durch das Training mit Engeln wie Whis erlangt wird, scheinen Jirens Bewegungen und sein Kampfstil dem Ultra-Instinkt erstaunlich nahezukommen. Doch um diese Frage wirklich zu beantworten, müssen wir verstehen, was der Ultra-Instinkt eigentlich ist, wer Jiren wirklich ist und wie sich sein Stil in dieses Konzept einfügt.
Was ist Ultra-Instinkt wirklich: Transformation oder Geisteszustand?
Der Ultra-Instinkt, wie er in Dragon Ball Super beschrieben wird, ist kein herkömmlicher Power-Up wie der Super-Saiyajin. Er ist ein mentaler und physischer Zustand, in dem sich der Körper ohne das bewusste Eingreifen des Geistes bewegt. Es geht nicht nur um Stärke oder Schnelligkeit, sondern um vollkommene Harmonie zwischen Körper und Instinkt. Whis erklärt, dass selbst Götter der Zerstörung Schwierigkeiten haben, diesen Zustand zu erreichen, da er absolute Selbstaufgabe und inneren Frieden erfordert. Der Kämpfer darf nicht denken, nicht kontrollieren – er muss einfach geschehen lassen.
Als Goku zum ersten Mal diesen Zustand im Kampf gegen Jiren erreicht, betreten wir eine neue Dimension des Kampfes. Gokus Bewegungen werden vollkommen flüssig, sein Körper reagiert auf Angriffe, noch bevor sie ihn erreichen. Er wird ungreifbar, unberechenbar – beinahe göttlich. Doch kann jemand wie Jiren, der nie göttliches Training erhalten hat, trotzdem auf diesem Niveau mitkämpfen?
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Jiren: Die rohe Kraft jenseits der Vorstellung
Was Jiren im Turnier der Kraft demonstriert, ist unglaublich. Er blockiert Angriffe mühelos, durchschaut Kampfmuster im Bruchteil einer Sekunde und entfesselt Energieausbrüche, die das ganze Kampffeld erschüttern. Und das alles ohne sichtbare Transformation. Besonders beeindruckend ist, dass er Goku im Ultra-Instinkt die Stirn bieten kann. Er weicht aus, kontert, scheint sogar auf Augenhöhe zu kämpfen – und das ohne selbst in den Ultra-Instinkt zu gehen.
Diese Beobachtungen haben viele dazu gebracht zu glauben, dass Jiren eine eigene Version des Ultra-Instinkts erreicht hat – vielleicht instinktiv, vielleicht unbewusst. Doch das allein reicht nicht aus, um ihn tatsächlich als Träger dieser Technik zu bezeichnen. Denn das Wesen des Ultra-Instinkts geht weit über bloße Geschwindigkeit und Reflexe hinaus.
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Zwei Wege zur Stärke: Kontrolle vs. Loslassen
Jiren steht für eine andere Philosophie der Stärke. Seine Kraft basiert auf einsamem Training, Disziplin, Kontrolle und Willenskraft. Als Kind durch tragische Ereignisse geprägt, hat er seine Emotionen unterdrückt und sich dem Glauben verschrieben, dass nur absolute Stärke alles lösen kann. Für ihn bedeutet Schwäche den Tod, Vertrauen eine Illusion, Bindungen ein Risiko.
Diese Haltung steht im direkten Gegensatz zum Prinzip des Ultra-Instinkts, der das Loslassen erfordert – Loslassen von Kontrolle, vom Ego, von Angst. Während Goku sich dem natürlichen Fluss des Kampfes hingibt, will Jiren den Kampf beherrschen, dominieren, kontrollieren. Und genau darin liegt der Schlüssel: Jiren kann den Ultra-Instinkt nicht erreichen, weil seine Denkweise ihn daran hindert.
Als Goku vollständig in den Ultra-Instinkt eintritt, ist es Jiren, der ins Wanken gerät. Zum ersten Mal zweifelt er, zeigt Emotionen, wird wütend, frustriert. Der Kontrollverlust macht ihn verwundbar. Das bedeutet nicht, dass er schwächer ist – aber es zeigt, dass er nicht die spirituelle Reife besitzt, um diesen Zustand zu erreichen.
Ein Kämpfer eigener Art
Und dennoch: Jiren bleibt einer der mächtigsten Sterblichen, die je im Dragon Ball-Universum aufgetaucht sind. Ohne göttliches Training, ohne Techniken wie Teleportation oder Hakai, hat er es geschafft, mit einem Gott-gleichen Goku mitzuhalten. Seine rohe Kraft, seine eiserne Disziplin, sein Fokus – all das macht ihn einzigartig. Es ist sogar denkbar, dass er in bestimmten Momenten technisch stärker ist als Goku im Ultra-Instinkt, aber ohne denselben Grad an Flexibilität oder Instinkt.
Diese Gegensätze machen ihren finalen Kampf im Turnier der Kraft so symbolisch: Es ist ein Duell zwischen zwei Weltanschauungen – Kraft durch Kontrolle gegen Kraft durch Vertrauen. Und obwohl Goku ihn letztlich übertrifft, bleibt Jiren ein Krieger von mythischem Format.
Fazit
Hat Jiren den Ultra-Instinkt? Nein, nicht in der Form, wie Goku ihn gemeistert hat. Er hat keinen Zugang zu dieser göttlichen Technik, weil ihm die mentale Voraussetzung fehlt: das Loslassen, die vollständige Hingabe an den natürlichen Rhythmus des Kampfes. Doch er hat eine Kraft entwickelt, die in ihrer Effizienz und Direktheit an den Ultra-Instinkt heranreicht – auf seine ganz eigene, menschliche Weise.
Jiren zeigt, dass man nicht göttlich sein muss, um Göttern ebenbürtig zu sein. Seine Geschichte ist die eines Mannes, der aus Schmerz Stärke gemacht hat – aber auch eines Mannes, der lernt, dass Stärke allein nicht alles ist. Der Kampf mit Goku verändert ihn, öffnet ihn, bringt ihn ins Wanken – und vielleicht ist gerade das der erste Schritt, um eines Tages den Ultra-Instinkt nicht nur zu verstehen, sondern zu akzeptieren.
Denn im Dragon Ball-Universum ist nichts unmöglich. Und manchmal führt auch der steinigste Weg zu den höchsten Höhen – wenn man bereit ist, sich selbst zu hinterfragen.